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Für art.poetry.space. erarbeiten Denise Winter und Maren Kames die Performance 90°0’0“S.

Denise Winter

Die Künstlerin (*1983 in Berlin) studierte Bildende Kunst an den Kunstakademien in Dresden, Oslo und Düsseldorf. Durch Methoden des fotografischen Erfassens oder der zeichnerischen Übertragung generiert sie etwa durch Abwickeln, Auftragen und Projizieren aus Strukturen oder Landschaften ihrer persönlichen Lebens- und Erfahrungswelten neue geometrisch-räumliche Strukturen und visuelle Vorlagen. Diese verarbeitet sie durch Techniken wie Fräsen, Lasern oder Schneiden aus unterschiedlichsten Materialien zu bildhaften und skulpturalen Objekten weiter. Darüber hinaus nutzt sie u.a. auch Lochkameras für Langzeitbelichtungen, kombiniert Diaprojektoren und Bewegungsmelder zu interaktiven Installationen, entwickelt Choreografien für Tanzperformances oder schreibt Gedichte als Vorlagen für ihre Serie von „Schreibmaschinenzeichnungen“, unter Verwendung unterschiedlicher typografischer Prägungen.

Sie erhielt mehrere Auszeichnungen und Stipendien u.a. wurde sie 2010 mit dem Preis der Caspar-David-Friedrich-Gesellschaft und 2017 mit dem Günter-Drebusch-Preis ausgezeichnet. 2013 gewann sie den 1. Preis im Realisierungswettbewerb der Kunst am Bau im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Berlin.

Denise Winter lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin und Dozentin in Köln und Berlin.
www.denisewinter.de
vimeo.com/denisewinter

Foto: Denise Winter

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Wir laden Sie und Ihre Freunde herzlich ein!

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mit

Maren Kames / Denise Winter (Berlin / Köln)

Jörg Piringer (Wien)

BAR – Band Am Rhein (Düsseldorf)

am Freitag, den 15. Juni 2018, 19 Uhr

in den Räumen der Ursula Blickle Stiftung, Kraichtal

wer mit worten spielt, spielt mit projektionen, mit gestalten, mit taten. deshalb gehört der dichter zu den abenteurern.

(Eugen Gomringer)

Nach dem großen Zuspruch, den die Ausstellung art.poetry.space. im vergangenen Jahr gefunden hat, lädt das Ursula Blickle Lab zu einer Fortsetzung ein. Auch dieses Mal steht die Schnittstelle von Literatur und Kunst im Mittelpunkt. Das LAB stellt Arbeiten vor, die sich künstlerisch mit der Frage auseinandersetzen, wie der Text in die Fläche, in den Raum kommt. Statt der bekannten Syntax öffnet sich so eine mehrdimensionale Text-Bild-Konstellation, in der neue Wahrnehmungs- und Assoziationsfelder entstehen. Für das diesjährige Programm haben die Lyrikerin Maren Kames und die Künstlerin Denise Winter, basierend auf Kames‘ Debut HALB TAUBE HALB PFAU, eine Performance mit dem Titel 90°0’0“S entwickelt, der Medienkünstler und Soundpoet Jörg Piringer führt live seine Arbeit abcdefghijklmnopqrstuvwxyz vor, bevor zum Finale dieses Poesie-Festes BAR (Band am Rhein), das gemeinsame Musik-Projekt von Christina Irrgang und Lucas Croon, spielt.

Zwischen den einzelnen Programmpunkten laden wir Sie gerne zu einem kalten Getränk ein und zum Ende erwartet Sie ein fingerfood-Buffet.

Das Ursula Blickle Lab wurde 2017 gegründet und bietet jungen KünstlerInnen und SchriftstellerInnen einen Raum, um über ihre eigene Disziplin hinaus gemeinsam Ideen zu entwickeln, deren Realisation von herkömmlichen Ausstellungskonzeptionen abweicht. Das Programm wird von Prof. Dr. Stephan Krass und Sebastian Winkler konzipiert und betreut.

In den kommenden zwei Wochen werden die teilnehmenden KünstlerInnen auf dieser website kurz vorgestellt.


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Freitag, 15. Juni 2018, 19 Uhr

Ursula Blickle Stiftung, Mühlweg 18, 76703 Kraichtal – Unteröwisheim

Anfahrt von Karlsruhe Marktplatz oder Hbf: mit der S5 und S32 nach Unteröwisheim-Bahnhof ca. 35min / Karte: http://ursula-blickle-lab.de/kontakt-anfahrt-impressum


 

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Dokumentation der Ausstellung art. poetry. space

Die sehr charakteristischen Räume der Ursula Blickle Stiftung in Kraichtal, wie Spiegelsaal, Treppenhaus oder Dachgeschoß, forderten von ausstellenden Künstlerinnen und Künstlern schon immer die Bereitschaft in situ („am Ort“) zu arbeiten.

Beim Ausstellungsprojekt art. poetry. space griffen die Projektleiter und Kuratoren Stephan Krass und Sebastian Winkler diesen Aspekt auf und luden fünf Künstler/innen und Schriftsteller/innen ein, um gemeinsam vor Ort eine Ausstellung zu realisieren.

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Nach einwöchiger Projektarbeit (siehe: Einblicke in die Arbeit des Ursula Blickle Lab) eröffnete am Freitag, den 16. Juni 2017 die Ausstellung art. poetry. space in den Räumen der Ursula Blickte Stiftung.

Die Arbeiten von Lydia Daher, Cornelia Fränz, Steffi Jüngling, Michaelis Pichler und Lukas Schneeweiss beschäftigen sich in besonderem Maße mit der Frage der Visualisierung von Text im Raum und bilden ein vielschichtiges Ensemble poetischer Darstellungsformen.

Punktuell ergänzt wurden die Arbeiten der eingeladenen Künstler/innen und Schriftsteller/innen um Arbeiten von Studierenden der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. So konnte beispielsweise eine Reihe Poetry-Filme gezeigt werden, die in den letzten beiden Jahren im Literaturseminar von Prof. Stephan Krass entstanden sind.

Nach achttägiger Laufzeit endete die Ausstellung art. poetry. space am Sonntag, den 25. Juni 2017.

Fotografien: Tobias Wootton (http://www.tobiaswootton.com)

Künstler/innen und Titel der ausgestellten Werke finden Sie hier: Ursula Blickle Lab – art. poetry. space – Liste der ausgestelleten Arbeiten

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Einblicke in die Arbeit des Ursula Blickle Lab

In der Woche vom 12. bis 16. Juni 2017 trafen sich die eingeladenen Künstler/innen und Studierende der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe in den Räumen der Ursula Blickle Stiftung um gemeinsam ihre Ideen zu diskutieren und die Ausstellung art. poetry. space zu realisieren.

Fotografien: Holger Stöhrmann und Cornelia Fränz

 

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Wir freuen uns sehr über die Teilnahme von

Michalis Pichler

Michalis Pichler wurde in Athen zum Bildhauer ausgebildet (Preservation Site of Acropolis Monuments) und studierte Architektur an der Technischen Universität Berlin und Bildende Kunst an der Kunsthochschule Berlin Weißensee. Er ist Mitbegründer und -organisator der Miss Read: The Berlin Art Book Fair und des Conceptual Poetics Day.

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Michalis Pichler, Buchstabensuppe mit Schuh

Er ist einer der Hauptprotagonisten der Appropriation Literature in Deutschland und arbeitet als Konzeptkünstler, Dichter und Verleger an der Grenze von visueller Kunst und Literatur.

Michalis Pichler lebt und arbeitet in Berlin.

2015 erschien die Monografie „MICHALIS PICHLER: Thirteen years: The materialization of ideas“ bei Printed Matter, Inc. und Spector Books.

www.buypichler.com

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Wir freuen uns sehr über die Teilnahme von

Lukas Schneeweiss

Lukas Schneeweiss arbeitet präzise mit den malerischen Qualitäten von Material und erzeugt dadurch Werke sowie Räume mit dringlich visuellem Wert.

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Lukas Schneeweiss, Es gefaellt mir wenn du nachdenkst, 2012

Sein Rückgriff auf Typografie entspringt einer poetisch lyrischen Wurzel, die aber nie ins aufdringlich Narrative abgleitet, sondern ins Absurdum führt, Assoziationen weckt und die Imagination der Betrachter als Material implementiert. Konzentriert schöpft er aus einem breiten Oeuvre – dabei ist die subjektive Transformation von Erinnerungen, Gefühlen und Fundstücken sowie die Lust auf Ästhetik inklusive Form, Farbe, Material, Verhältnissen und Reduktion ein wesentlicher Antrieb.Lukas Schneeweiss wurde in Vilsbiburg (Bayern) geboren und ist in Deutschland, der Türkei und den USA aufgewachsen.

Er studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste und war Meisterschüler bei Leni Hoffmann. Der Künstler lebt und arbeitet in Karlsruhe.

http://lukasschneeweiss.com

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Wir freuen uns sehr über die Teilnahme von

Steffi Jüngling

Unsere Sprache und Realität geben Steffi Jüngling immer wieder Impulse der poetischen Entdeckung und Erfahrung. Literatur, historische Schriften oder Phänomene und aktuelle Fragestellungen sind häufig der Ausgangspunkt für ihre künstlerische Arbeit, in der unterschiedlichste Materialien neu genutzt und betrachtbar gemacht werden.

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Steffi Jüngling, Erzählstränge

Steffi Jüngling, geboren in Unterfranken, lebt in Kassel. Nach der Ausbildung zur Steinbildhauerin studierte sie Bildenden Kunst in Kassel und London. Reisen- und Arbeitsaufenthalte in England, Italien, Bulgarien und Japan. 2007-2017 Lehrtätigkeit an der Kunsthochschule Kassel. Kuratorische Mitarbeit im Kunsttempel, Kassel.

http://www.jungling.de/index.htm

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Wir freuen uns sehr über die Teilnahme von

Lydia Daher

Lydia Daher, geb. 1980 in Berlin, lebt in Berlin. Sie ist Lyrikerin und Musikerin und experimentiert gerne künstlerisch grenzüberschreitend. Allein oder mit anderen nationalen und internationalen Künstlern arbeitet sie im Bereich der bildenden Kunst, der Performance und des Hörspiels.

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Lydia Daher, Collage, 2014

Zudem ist sie regelmäßig als Kuratorin für spartenübergreifende Kulturveranstaltungen und Dozentin für kreatives Schreiben tätig. Ihre Lyrik wurde vielfach in Zeitschriften und Anthologien publiziert und mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet.

Einzelne Gedichte von Lydia Daher wurden u.a. ins Englische, Kantonesische, Spanische, Tschechische, Polnische und Arabische übersetzt. Im Auftrag des Goethe-Instituts reiste sie u. a. nach Hongkong, Algier, Warschau, Prag, Moskau und Buenos Aires.

Lydia Dahers Bild-Text-Kunst wurden bereits in Einzelausstellungen gezeigt. Ihre letzte Arbeit „Kleine Satelliten“, ein Band mit Graphic Poetry, der in Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Zeichner Warren Craghead III entstanden ist, wurde unter die Lyrikempfehlungen 2017 gewählt. Derzeit arbeitet sie an ihrem vierten Studioalbum.

www.lydiadaher.de

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Wir freuen uns sehr über die Teilnahme von

Cornelia Fränz

Cornelia Fränz erforscht die Verbindung von Textil, Text und Typografie. Nach dem Diplom an der Muthesius Kunsthochschule Kiel mit Schwerpunkt Typografie, sowie einem Studienaufenthalt in Island an der Listaháskóli in Reykjavík folgte ein M.A. in Textildesign an der HAW Hamburg.

Letters & Loops. Untersuchung des Alphabets auf seine Tragfaehigkeit / Investigation of the alphabets textility.
Cornelia Fränz, Letters & Loops, 2015

In ihrer mit dem Muthesius-Kunst-Preis ausgezeichneten Arbeit „Outypo. Potentielle Typografie zu Georges Perecs ‚Das Leben Gebrauchsanweisung'“ erforschte sie die Übertragung oulipotischer Prinzipien auf die Typografie.

Ihre Arbeit „Letters & Loops. Untersuchung des Alphabets auf seine Tragfähigkeit“ wurde mit dem „Certificate of Typografic excellence“ und dem Student Award des Type Directors Club New York ausgezeichnet und weltweit gezeigt.

Ausstellungen und Performances u.a. in Kiel, Reykjavík, Bolungarvík, New York, Hamburg, Bremen, Hannover, Glückstadt.

http://www.fraenz.de