art. poetry. space

Wir freuen uns sehr über die Teilnahme von

Cornelia Fränz

Cornelia Fränz erforscht die Verbindung von Textil, Text und Typografie. Nach dem Diplom an der Muthesius Kunsthochschule Kiel mit Schwerpunkt Typografie, sowie einem Studienaufenthalt in Island an der Listaháskóli in Reykjavík folgte ein M.A. in Textildesign an der HAW Hamburg.

Letters & Loops. Untersuchung des Alphabets auf seine Tragfaehigkeit / Investigation of the alphabets textility.
Cornelia Fränz, Letters & Loops, 2015

In ihrer mit dem Muthesius-Kunst-Preis ausgezeichneten Arbeit „Outypo. Potentielle Typografie zu Georges Perecs ‚Das Leben Gebrauchsanweisung'“ erforschte sie die Übertragung oulipotischer Prinzipien auf die Typografie.

Ihre Arbeit „Letters & Loops. Untersuchung des Alphabets auf seine Tragfähigkeit“ wurde mit dem „Certificate of Typografic excellence“ und dem Student Award des Type Directors Club New York ausgezeichnet und weltweit gezeigt.

Ausstellungen und Performances u.a. in Kiel, Reykjavík, Bolungarvík, New York, Hamburg, Bremen, Hannover, Glückstadt.

http://www.fraenz.de

art. poetry. space

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art. poetry. space.

mit Lydia Daher, Cornelia Fränz, Steffi Jüngling, Michalis Pichler, Lukas Schneeweiss sowie Studierenden der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe

„The people of the future will not seek poetry in libraries but on the walls of their rooms“

prognostizierte der Avantgardist Carlo Belloli 1944. An der Schnittstelle von Literatur, Schrift, Typographie und Film sind seitdem vielfältige Arbeiten entstanden, die als visuelle Poesie, als Seh-Texte oder optische Poesie bezeichnet werden. Sprache wird hier als Medium und Material betrachtet, wobei die Wörter nicht nur eine Bedeutung, sondern – wie in dem Begriff Textkörper anschaulich wird – auch eine physische Beschaffenheit haben. So werden Buchstaben zu Objekten, zu Artefakten, zu konkreten Positionen, die man sehen, lesen und bearbeiten kann. Seh-Texte folgen einer Syntax aus sprachlichen und bildnerischen Elementen, die sich im Raum artikulieren. Das kann eine Wand, ein Blatt Papier, die Haut oder ein Bildschirm sein. SCHREIBEN statt beschreiben, wie es schon in einem Statement der Künstlergruppe De Stijl aus den 1920er Jahren hieß. Flankierend zu dem Ausstellungszyklus „Poetische Expansionen“ im ZKM, in dem ab April Stationen der visuellen Poesie von Gerhard Rühm bis zu Nanni Balestrini beleuchtet werden, sollen mit jungen Künstlerinnen und Künstlern und in Zusammenarbeit mit dem Literaturseminar der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe eigene Arbeiten – lesbare Texträume, Seh-Texte, Text-Installationen – entstehen, die ab 16. Juni in den Räumen der Ursula-Blickle-Stiftung im Kraichtal gezeigt werden. Vorausgehen wird der Ausstellung ein workshop, in dem gemeinsam vor Ort das Konzept und die Realisation der Schau entwickelt werden.

Mit dem Projekt art. poetry. space nimmt das Ursula Blickle Lab seine Arbeit auf.

Projektleitung und Programm Stephan Krass und Sebastian Winkler

Eröffnung Freitag, 16. Juni 2017, 19 Uhr

Laufzeit Samstag, 17. Juni bis Sonntag, 25. Juni 2017
Öffnungszeiten 14 bis 18 Uhr