Das Ursula Blickle Lab lädt Sie und Ihre Freund:innen herzlich ein zu
art.poetry.space
am Freitag, 12. Mai 2023, 19 Uhr
in den Räumen der Ursula Blickle Stiftung, Kraichtal-UÖ
Eintritt frei
mit
Dirk Hülstrunk und Martin Lejeune – Plötzlicher Nebel – Poesie Sound Loops
Helene Brack mit Anika Reidt, Benjamin Breitkopf und Sophie Eckhardt – KLAK meets Brack
„Ein Gedicht ist eine kleine (oder große) Maschine, hergestellt aus Wörtern“, heißt es bei dem amerikanischen Lyriker William Carlos Williams. Das 20. Jahrhundert versammelt zahlreiche Experimente, in denen die Anschlussfähigkeit solcher „Wort-Maschinen“ an neue technisch basierte Künste erprobt wurde. Im Zuge dieser poetischen Expansionen entstand die fruchtbare Liaison vormals getrennter Genres, sei es auf der Bühne, auf dem Bildschirm oder in Form von Installationen. Aus den Maschinen von einst sind mittlerweile hochkomplexe elektronische Medien geworden, die an der Schnittstelle von Text, Ton, Bild und Performance neue Konstellationen entstehen lassen. „Plötzlicher Nebel“ heißt das Programm des Soundpoeten und Audiokünstlers Dirk Hülstrunk, der mit dem Multi-Instrumentalisten und Komponisten Martin Lejeune eine Text und Klang-Landschaft entworfen hat, in der Gedichte mit gesampelten und geloopten Geräuschen verwoben werden. KLAK ist das Karlsruher Literatur-Automaten Kollektiv der Hochschule für Gestaltung, das seit 10 Jahren über einen Bücherautomaten im Foyer des ZKM Gedichte, Kurzprosa und visuelle Poesie in Heftform offeriert. Zum Jubiläum haben drei Mitglieder des Kollektivs – Anika Reidt, Sophie Eckhardt und Benjamin Breitkopf – mit der Leipziger Musikerin und Komponisitin Helene Brack ein gemeinsames Programm entwickelt. KLAK meets Brack. Im Maschinenpark der Poesie stehen die Räder nicht still.
Im Anschluss an das Programmladen wir Sie gerne zum Apéro mit fingerfood ein.




















Matthias Krieg, geboren 1980 in Karl-Marx-Stadt, studierte zuerst Psychologie an der Freien Universität Berlin, dann Sound Engineering an der SAE Berlin. Seit 2008 ist er ausschliesslich als Musiker, vor allem als Theatermusiker tätig. Seine Musik war und ist in verschiedenen Arbeiten im Theater Bremen, in den Münchner Kammerspielen, am DT in Göttingen, Schauspielhaus Düsseldorf, Baadischen Staatstheater Karlsruhe, Theater Heidelberg, Theater Bielefeld und als Nächstes im Residenztheater München zu hören. Matthias Krieg arbeitet außerdem regelmäßig für Film, Fernsehen und Werbeproduktionen. Er hat für die Staatlichen Museen zu Berlin und das Museum für Fotografie Berlin Musik für Ausstellungen und Ausstellungstrailer komponiert und eingespielt.
Christian Claus, gebürtig aus Kassel, stellte in seinem Medienkunst-Studium – an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe – häufig Akustisches und Visuelles auf eine Stufe. Projektionen und selbstgebaute Projektoren im Einklang mit den späten Auswüchsen der DJ-Kultur. Dabei bestritt er viele Auftritte allein und in der Gruppe. Wie mit dem No Input Ensemble, mit dem er 2014 den Karl-Sczuka-Förderpreis gewann. Sein Hauptaugenmerk, im akustischen Bereich, liegt auf Sprache und deren Kontextualisierung. Christian Claus lebt und arbeitet in Karlsruhe.